Der Fußball ist im stetigen Wandel und die Ausbildung der Trainer spielt dabei eine entscheidende Rolle. Bei trainr. haben wir uns dieser Herausforderung angenommen und bieten die weltweit erste staatlich geprüfte und anerkannte Online-Ausbildung für Fußballtrainer an. Um die Bedürfnisse und Meinungen der Trainer besser zu verstehen, haben wir eine umfangreiche Umfrage mit 1.083 Trainern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt. In diesem Blog-Beitrag präsentieren wir die wichtigsten Erkenntnisse und beleuchten die Bedeutung dieser Ergebnisse für die Zukunft der Trainerausbildung.

Die Traineraus- und -weiterbildung hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Neben positiven Entwicklungen gab es seitens der Basis auch viel Kritik. Unsere Umfrage zielt darauf ab, die aktuellen Bedürfnisse, Herausforderungen und Wünsche der Fußballtrainer zu ermitteln. Nur durch ein tiefes Verständnis der Trainer können wir unsere Ausbildungskonzepte kontinuierlich verbessern und anpassen.

Unsere Umfrage richtete sich an aktive und angehende Fußballtrainer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit über 1.000 Teilnehmern bietet die Umfrage ein repräsentatives Bild der Trainerlandschaft in diesen Ländern. Die Befragten wurden zu verschiedenen Themen wie Ausbildungsinhalte, Herausforderungen im Traineralltag und Zukunftserwartungen befragt.

Eine der zentralen Themen unserer Umfrage war, welche Inhalte und Methoden in der Trainerausbildung als besonders wichtig erachtet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass praxisnahe und flexible Lernformate bevorzugt werden. Die Trainer legen großen Wert auf Themen wie Taktik, Trainingsplanung und -durchführung sowie die individuelle Förderung von Spielern.

Von den über 1.000 befragten Trainern sind 54% derzeit bei einer Junioren-Mannschaft aktiv. Dies stellt damit die größte Gruppe an Trainern dar und verdeutlich nochmals die Wichtigkeit eine gezielten Aus- und Weiterbildung für Trainer in diesem Altersbereich. Spezielle Angebote für diese Trainer machen Sinn, weil im Jugendbereich beispielsweise andere Spielformen, Spielerzahlen oder wachstumsspezifische Besonderheiten zu beachten sind.

In unserer Umfrage haben etwas mehr als ein Drittel aller Befragten eine Mannschaft im Senioren-Bereich trainiert. Dies umfasst sowohl Herren-, als auch Damenmannschaften. Lediglich 11% hatten zum Zeitpunkt der Befragung keine aktuelle Trainerstelle.

Eine sehr überraschende Erkenntis aus der Umfrage war die Tatsache, dass knapp die Hälfte aller befragten Trainer keine Lizenz besitzen. Somit agieren 47% der Trainer ohne explizite Ausbildung bei den Verbänden und stellen damit die mit weitem Abstand größte Gruppe dar. Weitere 6% können eine recht neu eingeführte Lizenz-Vorstufe vorweisen, teilweise jedoch ohne Ambitionen zu haben, eine weiterführende Lizenz zu erwerben.

Immerhin jeder fünfte Trainer war im Besitz einer gültigen C-Lizenz und damit einer Einstiegslizenz. Weitere 15% konnten eine B-Lizenz vorweisen.

Nur jeder zehnte Trainer innerhalb der Befragung hatte eine der beiden höchsten Trainerlizenzen. Dabei waren 6% Inhaber einer A-Lizenz und 4 % entfielen somit auf die Pro-Lizenz.

Fast jeder zweite Trainer gab an, dass der Zugang zu qualifizierten Aus– und Weiterbildungen die größte Herausforderung darstellt. Dies liegt zum einen an den begrenzten Teilnahmeplätzen, zum anderen aber auch an den Zulassungsvoraussetzungen und deutlich gestiegenen Preisen. Auch die zeitliche und örtliche Gebundenheit spielt laut Angaben der Trainer eine wichtige Rolle.

Aus diesen Gründen haben wir uns von trainr. dazu entschlossen, einen 6-monatigen Fernlehrgang zu entwickeln, der einerseits staatlich geprüft und anerkannt ist; damit also alle formellen und qualitativen Ansprüche erfüllt und zum anderen auch zeitliche wie örtliche Flexibilität bietet.

Knapp jeder dritte Befragte gab an, dass er sich einen intensiveren Meinungs- und Erfahrungsaustausch wünscht. Dies kann zum einen innerhalb des eigenen Vereins stattfinden, zum anderen aber auch mit Trainern des gleich oder ähnlichen Alters- und Leistungsniveaus.

Immerhin für knapp jeden vierten Trainer stellt die Trainings- und Spielplanung eine Herausforderung dar. Hier wird vornehmlich die Integration in den Alltag als Grund genannt, die neben Beruf, Familie und privaten Verpflichtungen zeitlich eine Herausforderung darstellen.

Bei den beanspruchten Bildungsangeboten zeigt sich ein sehr differenziertes und heterogenes Bild. Während 27% der Befragten auf Trainerausbildungen zurückgreifen, informieren sich 26% über Websiten und Apps. Dabei stehen Trainingsübungen und Spielvorlagen besonders hoch im Kurs. Weitere 25% bilden sich durch gängige Fachliteratur wie Zeitschriften, Magazine und Bücher weiter. Videoplattformen dienen jedem fünften Fußballtrainer als bevorzugte Quelle für Lerninhalte, insbesondere YouTube wurde hier als Anbieter genannt.

Der Wunsch der befragten Fußballtrainer nach einer unabhängigen Bildungsplattform mit verschiedenen Fortbildungsangeboten ist groß. Jeder Dritte möchte sich zukünftig über eine solche moderne Lernplattform weiterbilden lassen. Weitere 28% der Trainer sehen in einer persönlichen Beratung bzw. individuellem Mentoring einen großen Mehrwert. Für knapp jeden Fünften ist ein einheitlicher Kommunikationskanal wünschenswert, über den ein kontinuierlicher Austausch stattfinden kann. Events und Veranstaltungen halten 17% der Befragten für die sinnvollste Weiterbildung.

Unsere Umfrage mit über eintausend Fußballtrainern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz liefert wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse und Herausforderungen der Trainer. Die Ergebnisse sind für uns ein wichtiger Leitfaden, um unser Ausbildungsangebot kontinuierlich zu verbessern und zielführend auf die Wünsche der Trainer einzugehen.

Wir bei trainr. sind sehr stolz darauf, viele Anforderungen der Trainer an eine moderne und innovative Bildungseinrichtung zu erfüllen und die weltweit erste staatlich geprüfte und anerkannte Online-Ausbildung für Fußballtrainer anzubieten.